HANNA HOLLMANN · HERBERT HOLLMANN
Vernissage
Mittwoch, 19. Mai 2021 18:00
Eröffnungsrede:
Gerhard Jaschke
Finissage
Samstag, 29. Mai 2021 17:30
Öffnungszeiten
Ausstellungsdauer: 19. – 29. Mai 2021
Öffnungszeiten: Mo – Fr 15:00 – 19:00
Sa, So 14:00 – 18:00
ES WERDEN ALLE CORONA VORSCHRIFTEN BEFOLGT !
Künstler-Info
Hanna Hollmann
In ihrer Arbeit möchte sich Hanna Hollmann nicht auf das beschränken, was sie sieht, obwohl vorhandene, gefundene, aufgelesene Gegenstände schon Ausgangspunkt für viele ihrer Arbeiten sind. Mehrere transparente Ebenen werden überlagert, Eindeutigkeit verschwindet. Wichtig ist nicht das perfekte Blatt, sondern die Serie, die Variation, die Vielzahl an Möglichkeiten. Durch Konzentration möchte Hanna Hollmann hin zum Objekt und gleichzeitig weg davon. Genauso, wie sie Gelerntes umsetzen und zugleich vergessen möchte. Das Spurenbehaftete rückt in den Fokus und wird Teil der Bildfindung.
In der Ausstellung „IMMER AUCH EIN SICH BEGEGNEN" zeigt Hanna Hollmann, neben ihren eigenen Arbeiten, Werke ihres Vaters, dem Künstler Herbert Hollmann (1947-2002). Dabei geht es ihr um ein Zusammenspiel, ein Miteinander über die Endlichkeit hinaus, das Aufzeigen, von wo man kommt und wo man sich zuhause fühlt.
... Angesichts von Hanna Hollmanns Werken, fungieren die Objektkästen ihres Vaters nicht nur als Beispiele künstlerischer Arbeiten aus dem kreativen Umfeld, in dem sie groß geworden ist, sie werden zu Bühnenbildern eines ästhetischen Unternehmens, das sich entfaltet, indem einzelne Elemente – ein Strich, eine Linie – aus dieser Ordnung ausbrechen, indem sie ihrer eigenen Wege gehen.
Folgt man Hanna Hollmann auf einem dieser Wege, folgt man ihrer Strichführung, dann wird man Zeuge, Zeugin einer behutsamen Untersuchung, eines Abtastens, das Formideen, das Objekte mit so etwas wie einer Geschichte ausstattet, ihnen Individualität verleiht. Eine solche Geschichte mag zwar ihre eigene sein, es bedarf jedoch der Künstlerin sie zu formulieren. Geschehen, das sich in etwas verbirgt, wird von ihr sichtbar gemacht, es wird herausgezeichnet. Objekte – einige davon könnten, möglicherweise in verkleinerter Form und größerer Anzahl, ihrem Vater als kreative Bausteine, als gegenständliche Vokabeln gedient haben – werden aus dem Verband gelöst und durch die Bearbeitung der Künstlerin unverwechselbar gemacht.
Ob gezeichnete Formen andere überdecken, Zeichnungen Zeichnungen zu gebären scheinen oder Wortfolgen durchgestrichen und damit schwer lesbar gemacht werden, ein Zeichensystem überlagert zumeist ein anderes. Hanna Hollmann erkundet, indem sie mit der Linie umreißt, Einzelheiten untersucht, Materialien vervollständigt. In dieser Vorgehensweise werden wir beständig daran erinnert, dass es eine weitere, dass es eine andere Lesart gibt – den Blickwinkel der Künstlerin, eine Herangehensweise an die Welt, die sich dem simplen Zu-Kenntnis-Nehmen, dem Über-Sich-Ergehen-Lassen entzieht...
Hanno Millesi 2021
Sonstiges
Zur Vernissage: Mittwoch, 19. Mai 2021 um 18:00 Uhr
musizieren Luise Buisman (Drehleier) & Hubert Sielecki (Dudelsack)
Samstag 21.05.2021 19:30-21:30 Projektionen
von Frank Gassner, Hanna Hollmann und Clemens Hollmann
in der Galerie am Park Liniengasse 2A, 1060 Wien
zur Finissage am Samstag 29.05.2021 18:00
KARL WILHELM KRBAVAC
DAS SOLO-ORCHESTER
KONZERT FÜR BESEELTE MÖGE DIE WELT EINE BESSERE WERDEN
EINE ZARTE SUITE FÜR HANNA, HEMMA, HERBERT UND CLEMENS HOLLMANN
FÜR VIOLA DA GAMBA, E-GITARRE UND ORCHESTER
Galerie am Park
Liniengasse 2A, 1060 Wien
hanna.hollmann@gmx.net